SO LACKIERST DU GEÖLTES HOLZ RICHTIG!
Geöltes Holz lackieren: Die Profi-Anleitung in 3 Schritten
Du hast ein Möbelstück, das geölt wurde, möchtest ihm aber jetzt einen frischen, deckenden Lackanstrich verpassen? Viele Heimwerker trauen sich da nicht ran, weil sich hartnäckig das Gerücht hält: "Auf Öl hält kein Lack."
Die gute Nachricht vom Profi: Doch, das geht! Aber nur mit der richtigen Vorbereitung. Wenn du einfach drüber streichst, wird der Lack abblättern wie Sonnenbrandhaut.
In dieser Anleitung zeigen wir dir, wie du geöltes Holz dauerhaft haltbar lackierst – und welches Material du dafür brauchst.
Deine Einkaufsliste für das Projekt
Bevor du startest, leg dir das richtige Werkzeug bereit. Nichts ist nerviger, als mittendrin zum Baumarkt fahren zu müssen.
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Schleifpapier: Körnung 80 (grob) und 120/180 (fein).
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Die Grundierung (Wichtig!): Ohne Haftgrund hält nichts. Wir nutzen den Sto-Vorlack AF
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Der Lack: Für robuste Oberflächen empfehlen wir den StoPremiumlack AF.
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Werkzeug: Eine hochwertige Lackrolle (Microfaser oder Schaum) und ein Pinsel für Ecken.
Schritt 1: Das Öl muss weg (Schleifen)
Das Wichtigste zuerst: Lack haftet nicht auf Fett oder Öl. Dein Ziel ist es also, die geölte Schicht so weit wie möglich zu entfernen und den Untergrund "aufzureißen".
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Grob vorarbeiten: Nimm das 80er Schleifpapier. Bei großen Flächen (Tischplatte) hilft ein Exzenterschleifer, bei Stühlen reicht Handarbeit. Schleife so lange, bis das Holz wieder hell und "roher" aussieht.
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Feinschliff: Gehe danach mit 120er oder 180er Papier drüber, um die Kratzer zu glätten.
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Entstauben: Fegen reicht nicht! Nimm ein leicht feuchtes Tuch oder einen Staubsauger. Jedes Staubkorn siehst du später im Lack.
Thomas' Profi-Tipp: "Mach den Wassertest! Spritz ein paar Tropfen Wasser auf das geschliffene Holz. Zieht es ein und das Holz wird dunkel? Perfekt, das Öl ist weg. Perlt es ab? Du musst weiter schleifen!"
Schritt 2: Die Grundierung (Der Haftvermittler)
Jetzt kommt der Fehler, den 90% der Laien machen: Sie streichen den Lack direkt auf das Holz. Da tief im Holz immer noch Ölreste sitzen können, brauchst du eine Barriere.
Trage den Sto-Vorlack AF satt auf.
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Er sorgt dafür, dass der Buntlack später perfekt haftet.
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Er sperrt eventuelle Holzinhaltsstoffe ab, damit keine gelben Flecken durchschlagen.
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Lass den Vorlack gut durchtrocknen (mindestens 12 Stunden).
Schritt 3: Der perfekte Lackanstrich
Jetzt kommt die Farbe ins Spiel. Da du Profi-Ergebnisse willst, greifst du zum StoPremiumlack AF.
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Warum dieser Lack? Er ist extrem kratzfest, verläuft wunderschön glatt (keine Pinselstriche!) und ist aromatenfrei (stinkt weniger).
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Die Technik: Streiche immer in Richtung der Holzmaserung. Rolle zügig "Nass in Nass", damit keine Ansätze entstehen.
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Zwischenschliff: Wenn du es perfekt haben willst: Nach dem ersten Anstrich nochmal ganz sanft mit feinem Schleifvlies drübergehen, abstauben und ein zweites Mal lackieren. Das gibt eine Oberfläche wie vom Schreiner.
Häufige Fragen (FAQ)
Kann ich auch wasserbasierten Lack (Acryl) nehmen? Grundsätzlich ja, aber bei ehemals geölten Flächen ist ein lösemittelhaltiger Lack (wie der StoPremiumlack AF) oft die sicherere Wahl, da er unempfindlicher gegen Rest-Fette im Untergrund ist. Wenn du unbedingt Wasserlack nehmen willst, muss die Vorarbeit (Schleifen & Entfetten) zu 100% perfekt sein.
Reicht Anschleifen oder muss ich Anlauger nehmen? Bei Öl sitzt das Problem tief in der Pore. Anlauger reinigt nur die Oberfläche. Wir empfehlen daher immer den mechanischen Weg (Schleifen), um wirklich an das rohe Holz zu kommen.
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